Sommeraktion bei der Blutspende
Immer weniger Blutspenden: Der DRK-Ortsverein Bad Berleburg kooperiert mit dem Eiscafé San Remo, um mehr Menschen zum Mitmachen zu motivieren.
„Eine Spende kann drei Menschen retten“, sagt Stephanie Sonneborn, Rotkreuzleiterin beim DRK-Ortsverein Bad Berleburg. Damit der Anreiz etwas Gutes zu tun, noch etwas größer ist, gibt es im Sommer für alle Blutspenden zwei Kugeln Eis geschenkt. „Zum vierten Mal in Folge haben wir eine Kooperation mit dem Eiscafé San Remo geplant“, erklärt Stephanie Sonneborn: „Eine Kugel wird vom DRK-Ortsverein gespendet, die andere vom Eiscafé San Remo.“ Die Gutscheine werden an folgenden Blutspendeterminen verteilt: Am 29. Juni in Aue, am 21. Juli in Bad Berleburg, und am 2. August in Schwarzenau. Wichtig dabei: Jede Spende bekommt einen Gutschein. Auch alle, die vor Ort mitgeteilt bekommen, dass sie doch nicht spenden können und wieder gehen müssen, so die Rotkreuzleiterin.
Und es gibt noch eine gute Nachricht: Ab sofort gibt es wieder Verpflegung vor Ort nach dem Blutspenden. Während der Corona-Pandemie wurden Lunchpakete in Tüten verteilt, die alle Spender mit nach Hause nehmen konnten. „Jetzt ist wieder Verpflegung vor Ort möglich: Es gibt Schnittchen und Getränke, die von den Blutspendedamen vorbereitet werden“, sagt Madlen Wolf, stellvertretende Blutspendebeauftragte. „Die Menschen nehmen das Angebote dankbar an und freuen sich, dass es wieder Speisen vor Ort gibt. Sie sitzen länger zusammen nach der Spende“, so der Blutspendebeauftragte Markus Freiberger. „Es ist wieder geselliger, nicht einfach nur das Durchschleusen. Und wir sind dankbar das San Remo wieder bei der Aktion mitmacht“, so Stephanie Sonneborn. Für Paulo Pereira vom Eiscafé San Remo ist das gar keine Frage: „Solche Spenden mache ich jedes Jahr gern.“
Immer weniger Blutspender
Die Zahl der Blutspender geht immer weiter zurück, das kann in den kommenden Jahren zu einem großen Problem werden: „Wir sind in Bad Berleburg sehr weit vorn bei den Blutspenden-Zahlen. Es sind allerdings sehr viele Altspender und immer weniger Erstspender. In ein paar Jahren wird man das merken. Die Altspender dürfen irgendwann wegen Medikamenteneinnahme oder der Gesundheit nicht mehr spenden, dann fehlen die Neuspender“, erklärt Stephanie Sonneborn. So waren beim Blutspenden im Bürgerhaus zuletzt 170 Termine vergeben, es gab aber auch Zeiten, da waren 250 Menschen da, so die Rotkreuzleiterin. Der DRK-Ortsverein bittet auch weiterhin um Terminreservierungen vorab. Spender können aber auch unangemeldet zu den Terminen kommen und Blut spenden. „Mit der Terminvergabe können wir besser planen und die Wartezeit verkürzt sich“, sagt Stephanie Sonneborn.
Quelle: WP / Annelie Manche